Resistant Women

Tanztheaterperformance

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Sie wollen nicht mehr schweigen. Fünf Performer*innen ringen in einer Kollage aus Sprache, Tanz und Bewegung mit ihrer, mit unserer Welt. Eine Welt, in der über Ländergrenzen hinweg Geschlechterdiskriminierung, Sexismus und sexualisierte Gewalt zum Alltag gehören.

Das internationale künstlerische Team um die Düsseldorfer Regisseurin Marlene Hildebrand beschäftigt sich dabei nicht in erster Linie mit der Opferperspektive. „Im Fokus der künstlerischen Aufarbeitung stehen verschiedene Formen des Widerstandes gegen vorherrschende patriarchalische Strukturen“, so Regisseurin Marlene Hildebrand. Widerständige Lieder, der Protesttanz der chilenischen Frauen, das Spiel mit dem Verbergen oder dem Zeigen des eigenen Gesichts fordern die Zuschauenden dazu heraus, die Thematik neu zu betrachten. Hier knüpft die Regisseurin an Aktionen von Pussy Riot oder die der iranischen Frauenbewegung an. Die Darstellung zielt dabei darauf ab, das Gefühl des Aufbegehrens der Widerstandskämpferinnen erlebbar zu machen. Ein zentraler Satz der Performance ist denn auch: „Wann seid ihr bereit, an unserer Seite zu kämpfen?“

Dass genau dieser Widerstand immer noch nötig ist, zeigt der UN-Weltbevölkerungsbericht für 2024 bittere Wahrheiten aus: Demnach werden die Rechte von Frauen, Mädchen und gender-diverser Menschen weltweit wieder zurückgedrängt. Diskriminierung und fehlende Gleichberechtigung kosten weiterhin Leben. Die Performer*innen suchen nach deshalb gemeinsam mit dem Publikum nach einem Ausdruck der eigenen Wut, des Wunsches nach Widerstand und der Sehnsucht nach einem Menschenrecht für alle.